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Schönebeck und Deutschland haben Glück gehabt!

Mit den radikalen wirtschaftlichen Einschnitten nach dem 2. Weltkrieg und der politischen Wende in Deutschland folgte eine Vergessens-Phase, die die sehr bedeutenden Entwicklungen der Vorindustriellen Revolution ab 1780 bis 1989 in Schönebeck vergessen ließ. Das Wissen um Schönebeck und sein Umland als Leuchtturm der Industriegeschichtlichen Entwicklung in ganz Deutschland mit über 10 Einmaligkeiten (heute Alleinstellungsmerkmale genannt) war verschüttet.

Bis sich 2007 einige geschichtsbesessene Enthusiasten fanden, neue Wege gingen, Konzeptionen entwickelten und im Oktober 2009 einen gemeinnützigen Verein gründeten, um ein Industriemuseum aufzubauen – „iMUSEt“ Industriemuseum Schönebeck – Erlebniswelt Technik und Innovation – ohne Geld, ohne Gebäude, aber mit Mut und Konsequenz.

Firmen als Sponsoren ließen sich begeistern, die „EMS“ „verkaufte“ 2010 vier Gebäude an den Verein und nach mühevollen täglichen Renovierungs- und Umbauarbeiten fand bereits 2011 die erste Teileröffnung statt. Mehr Mitglieder und Sponsoren mit bisher rund 1 Mio. Euro Eigenfinanzierung steigerten Jahr für Jahr die umgebauten Nutzflächen, die Ausstellungsbreite und ihre Öffentlichkeitswirksamkeit.

Erste staatliche Mittel für den Außenumbau der 3 denkmalgeschützten …. Hauptgebäude flossen in Millionenhöhe und finden 2023 ihren krönenden Teilabschluss. Eine weitere strategische Entscheidung zur Ausstellungserweiterung führte 2016 zur Eröffnung von zwei Kunstausstellungen und zur Umbenennung des iMUSEt zum Industrie- und Kunstmuseum, denn die MUSE war auch schon von Beginn an in den Hinterköpfen der Macher.

Großveranstaltungen, Wechselausstellungen in der neu umgebauten Mehrzweckhalle, eine Kids-Group und eine starke Frauengruppe zeigen Flagge.

Auszeichnungen mit dem Kulturpreis des Salzlandkreises, dem 2. Platz bei Städteumbau-Award S.A. und die Aufnahme in der internationalen ERIH-Route folgten und die begonnene Digitalisierung des Museums beginnt zu fruchten.

Aber Aufgaben gibt es noch viele. Hilfe in jeder Art ist unserem bislang noch privat geführten Verein jederzeit willkommen.

Leuchtturm der Industriekultur in Sachsen-Anhalt, Deutschland und der Welt

  1. Die älteste Chemische Fabrik Deutschlands (1797) und Dr. Herrmanns Entdeckung des Cadmiums
  2. Die einzige komplex-Ausstellung der Welt über Munition, die älteste Munitionsherstellung in Deutschland (1829) & Waffen sowie
    3 Munitionsfirmen am gleichen Standort
  3. Die „Siegel“ – Geschichte von der Lokomobile zum modernsten PKW Deutschlands (Phaeton) um 1905
  4. Einen der letzten funktionstüchtigen Quecksilberdampf-Gleichrichter Deutschlands
  5. Die legendären Traktoren RS 08, RS 09 und ZT 300 aus der größten und einzige Traktorenproduktion der DDR
  6. Das beispiellose Niederschachtofenwerk der Welt aus Calbe
  7. Einblicke in Deutschlands zweitälteste Sprengstoffproduktion (1904) und des ersten industriellen Explosivumformverfahrens
  8. NARAG AG (Gießereiprodukte) – die erste amerikanische Aktiengesellschaft auf deutschem Boden (1902)
  9. Maizena Barby (Stärkeprodukte) – die zweite amerikanische AG in Deutschland 1905/1922
  10. Weltrad – Fahrräder seit 1885 – die modernsten Deutschlands – Erfindung des Freilaufs in Schönebeck
  11. 1956 Erfindung des Klappfahrrades durch einen Schönebecker
  12. Die Entwicklung des Kukident und einer neuen Vermarktungsstrategie in Deutschland
  13. DDR-Mode-Zar Heinz Bormann – der „rote Dior“ des Ostens
  14. Kunstausstellung „Künstlerstadt Schönebeck“
  15. Die umfassendste Lebenswerkausstellung des einzigen Kriegsblinden Bildhauers Deutschlands – Dario Malkowski

Anerkennungen

2016 Rathauspreis an den Präsidenten iMUSEt

2019 Kulturpreis des Salzlandkreises

2021 2. Platz Stadtumbau Award Sachsen-Anhalt 

Kulturpreis des Salzlandkreises
2. Platz Stadtumbau Award Sachsen-Anhalt
2. Platz Stadtumbau Award Sachsen-Anhalt